Wartung und Verschleiß

Heute geht es ums Thema Verschleiß und Wartungskosten beim Elektroauto. Gleich zu Beginn die freudige Nachricht: "Die Wartungskosten beim E-Auto sind wesentlich günstiger!". Warum ist das so?

 

Der Verschleiß ist viel geringer!

 

Als gutes Beispiel sei hier die Bremse genannt. Durch die Rekuperation, also der Rückgewinnung der Bewegungsenergie in elektrische Energie, benötigt ein Elektroauto im Alltag wesentlich weniger Bremseingriffe als normale Autos. Im Alltag merkt man diese Rekuperation durch eine höhere Verzögerung als beim Benzinauto, sobald man das Gaspedal loslässt. Jetzt beginnt das E-Auto die Batterie über den E-Motor (dieser dient jetzt als Generator) zu laden und das Auto wird merklich langsamer. Beim Betätigen der Bremse kann diese Reku-Leistung noch weiter nach gesteigert werden. Das bedeutet, das E-Auto benötigt weniger die mechanische Bremse eines Benzinautos. In Langzeittests ergibt sich hier eine um den Faktor 2-3x längere Lebensdauer der Bremse, bzw. einer Kostenersparnis von 50-70% ggü. dem Benzinauto.

 

Weniger Schmier- und Bertriebsstoffe!

 

Ölwechsel beim Elektroauto :-) Nee, gibt es hier nicht. Also 100% Kostenersparnis gegenüber Benzin- bzw. Dieselauto.

 

Altersbedingte Verschleiße!

 

Durchgerosteter Auspuff - Was ist denn das? Richtig, wo nichts ist kann auch nichts wegrosten. Schon wieder ein Punkt fürs E-Auto. So langsam wird es doch unheimlich. Aber ein Getriebe gibt es doch? Jawohl ein Getriebe gibt es. Aber nur ein Getriebe mit einer festen Übersetzung, also einem Gang. Daher ist das Getriebe auch sehr Klein und hat viel viel weniger bewegliche Teile ggü. einem normalen Schalt- oder Automatikgetriebe. Und, sie erraten es bestimmt schon. Jawohl, Getriebeschäden sind beim E-Auto unbekannt. Denn wo nicht viel ist, kann halt auch nicht viel kaputt gehen. So können wir jetzt ewig weiter machen. Ölfilter, Benzinfilter, Zündkerzen usw. usw.

 

Fazit - Was sparen sie mit einem E-Auto tatsächlich:

 

Als Referenz nehmen wir hier für den Vergleich einen Renault Zoe gegen einen Renault Clio. Während der jährliche Kundendienst beim Clio 300-400€ kostet, bezahlt man beim Zoe weniger als 100€. Hier ist das Elektroauto ca. 70% günstiger. Das Gleiche gilt für die typischen Verschleißteile wie Bremsbeläge, Ölfilter etc. Nehmen wir alle Kosten über einen Nutzungszeitraum von 5 Jahren, liegen wir beim Elektroauto bei ca. einem Drittel der üblichen Wartungs- und Verschleißkosten eines Verbrennerautos. Das ist mal ein Wort !!!

 

Direkter Link zum Youtube-Video: https://youtu.be/-MsuHK6MDpM

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Kommentare: 4
  • #1

    Robert Kuntz (Montag, 09 April 2018 23:33)

    Hallo !
    Ich fahre ein Peugeot iON - so preiswert bin ich noch nie gefahren - angefangen von VW Käfer , Renault , bis Mercedes .Das letzte Auto VW Golf Kombi habe ich verkauft wegen E- Auto .
    Habe vorher noch Inspektion machen lassen - was dabei festgestellt wurde ist schon kriminell .Ich hatte
    450.- Euro bezahlt.Das war der Entschluß nie mehr Verbrenner.
    Für Peugeot iON muß ich alle 20.000 km in die Werkstatt - Kosten ca. 60.- Euro.
    Ich spare im Monat ca. 80.- Euro Benzin und sonstige Verschleißkosten . Wie lange will uns die Autoindustrie noch für Dumm verkaufen - mit immer größeren und Ps starken Automobile ?

  • #2

    Steffen (Dienstag, 05 Juni 2018 16:41)

    Bitte nicht weismachen wollen, ein Elektroauto hätte keinen Verschleiß.
    Reifen, Bremsen (gerade die neigen zur Rostbildung und vorzeitigem Ersatz-Bedarf, da sie weniger genutzt werden müssen > Rekuperation), Klimaanlage, Elektronik.... nein, die sind nicht völlig verschleißfrei.
    Und so ein iOn ist ein reiner Kleinwagen mit geringer Reichweite von max. 160 km, unter optimalsten Bedingungen. Wenn Ihnen das genügt, schön für Sie. Vielen anderen hingegen nicht.
    Mir und meinen Bedürfnissen auch nicht. Wir können und wollen auf unseren Golf Variant (Benziner) nicht verzichten, zumal die meist fragwürdige Optik der E-Autos eher abschreckt als Interesse weckt.
    Das dürre Ladenetz auch nicht...

  • #3

    Werner (Montag, 30 November 2020 23:07)

    Um die Lebensdauer der Batterie zu erhalten, soll man doch nicht nur kurzzeitig geringe Mengen laden. Rekuperation tut aber genau das. Oder???

  • #4

    Alex (Mittwoch, 24 März 2021 15:03)

    Gutes Gefühl, wenn beim eGolf nach 20.000km Laufleistung die Bremse immer noch neuwertig ist :-)